Eines Tages gerät die gelernte Köchin Gretel in einen furchtbaren Schlamassel, weil sie es nicht übers Herz bringt, zwei Hühner für ihren Chef und seinen Gast zu schlachten. Also steht sie ohne Essen da. Und gleich kommt ihr Chef nach Hause! Das riecht nach gewaltigem Ärger. Aber sie kann es sich nicht leisten, ihren Job zu verlieren. 

Gretel arbeitet für den reichen Herrn Herrlich. Dieser ist nicht besonders nett und lebt sehr verschwenderisch. Er lässt sogar manchmal frisch zubereitete Speisen von Gretel wegwerfen. Sie darf nichts aufbewahren. Das findet Gretel schrecklich; dass Essen einfach weggeworfen wird, obwohl es noch genießbar wäre! Wo es doch so viel Hunger gibt auf der Welt und man das Essen zum Beispiel den Armen schenken könnte. Sie selber war auch mal arm. Doch Gretel hat einen Traum. Darauf spart sie schon lange. Sie möchte ihr eigenes Restaurant eröffnen. In dem soll kein Essen weggeworfen werden, wie es ihr Chef tut. Sie wünscht sich, dass alles Essen auf der Welt für alle reicht zum Leben. Doch erst muss sich Gretel mit einer List aus ihrer misslichen Lage befreien. Ob ihr das wohl gelingt?

Ein Grimm-Märchen im neuen Gewand über Nächstenliebe, eigene Träume und den bewussten Umgang mit Essen.